ZTGZum 12. Mal findet am 13. und 14. März 2018 der Gesundheitskongress des Westens in Köln statt und versammelt zahlreiche Expertinnen und Experten des Gesundheitswesens zur Diskussion rund um die Themen Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft. Im Zentrum des diesjährigen Kongresses steht die Kernfrage, ob der Innovationsfonds eine Anschlussfinanzierung erhält und weitergeführt wird. Als einer der geladenen Experten wird Prof. Dr. med. Gernot Marx, FRCA, Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care der Uniklinik RWTH Aachen, Mitglied im ZTG-Forum Telemedizin und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin e. V. (DGTelemed), die Diskussion zum Thema „Wie innovativ und praxistauglich ist der Innovationsfonds?“ mitgestalten.

In der Zeit von 2016 bis 2019 soll der mit rund 300 Mio. Fördergeldern ausgestattete Innovationsfonds Projekte aus den Bereichen „innovative Versorgungsformen“ und „Versorgungsforschung“ fördern, in den ersten beiden Förderrunden waren es schon über 100. Gefördert werden beispielsweise Projekte zur telemedizinischen Versorgung, wie zum Beispiel das Projekt TELnet@NRW, welches den Aufbau eines sektorübergreifenden telemedizinischen Netzwerks für Intensivmedizin und Infektiologie verfolgt. Doch die entscheidende Frage ist: Wie können erfolgreiche Förderprojekte letztlich in die Regelversorgung gelangen?

Mit dieser zentralen Frage bei der Realisierung eines zukunftsfähigen Gesundheitswesens beschäftigt sich die DGTelemed im von ihr gegründeten „Netzwerk Innovationsfondsprojekte“. In regelmäßigen Treffen diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aktueller Telemedizinprojekte aus dem Innovationsfonds konkrete Hürden bei der Projektumsetzung sowie den Regelungsbedarf im Hinblick auf den Einstieg in die Regelversorgung. Neben der Überwindung technischer Schnittstellen sowie vertragsrechtlicher Fragen fokussiert das Netzwerk dabei auch die Rolle der Evaluationsmethodik. Darüber hinaus sammelt das Netzwerk Empfehlungen für eine Weiterführung des Innovationsfonds nach 2020, um diese dem Innovationsausschuss beim G-BA vorzuschlagen.

„Evaluation und Methodik sind entscheidende Stellschrauben für die Überführung in die Regelversorgung“, betont Prof. Dr. med. Marx. „Die Fortführung des Innovationsfonds ist für eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung maßgebend. Allerdings ist ein gezielter Abbau von Hürden notwendig, um Projekte letztlich zum Patienten zu bringen. Entscheidend ist auch ein richtiger Schritt aus der Politik. Das „Netzwerk Innovationsfondsprojekte“ setzt genau hier an: Wir zeigen der Politik Bedarfe auf, formulieren Lösungswege und versuchen auf diese Weise, den Handlungsdruck zu erhöhen.“

Der Gesundheitskongress des Westens ist der führende Kongress für Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft im Westen Deutschlands. Auch in diesem Jahr werden rund 1.000 Besucher erwartet von der Führungsebene in Krankenhäusern, Universitätskliniken und Reha-Einrichtungen, sowie hochrangige Repräsentanten aus Politik und Wissenschaft. Eröffnet wird der Kongress am 13. März 2018 von Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Zudem haben Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, und Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses, ihre Teilnahme zugesagt.

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