Wirtschaft

Die Digitalisierung der Medizin ist der aktuelle Trend in der Gesundheitsbranche.
Mit den jüngsten Fortschritten in Wissenschaft und Technologie gibt es fast unbegrenzte Möglichkeiten, die Bedürfnisse von Menschen mit Multipler Sklerose (MS) besser zu erfüllen und einen nachhaltigen Mehrwert zu schaffen. Veränderungen voranzutreiben und die Versorgung von MS-Patient:innen durch Innovationen im Gesundheitswesen zu verbessern – das ist das erklärte Ziel der «MS Innovation Challenge» von Roche und Genentech. Die jüngst im Rahmen der ECTRIMS-Fachtagung weltweit ausgeschriebene Forschungsförderung unterstützt Forschungsgruppen im Bereich MS finanziell mit Fokus auf zwei Bereiche: erstens die frühzeitige Erkennung einer Verschlechterung der MS-Erkrankung, um eine frühzeitige und effiziente Behandlung zu ermöglichen und zweitens die Verbesserung des Monitorings und Vorhersage der Auswirkungen der MS-Erkrankung auf das Leben der Patient:innen, inkl. des Behinderungsverlaufs. Einreichungen sind bis zum 31. Januar 2024 möglich.

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische neurodegenerative Erkrankung, von der bis zu 3 Millionen Menschen weltweit betroffen sind – mit steigender Tendenz.1 Trotz der therapeutischen Fortschritte der letzten Jahre müssen noch viele Herausforderungen gemeistert werden.2 So gibt es verschiedene Formen von MS, deren komplexe Pathogenese noch nicht vollständig geklärt ist.3 Verlauf und Progression der Krankheit sind zudem bei jedem Menschen mit MS unterschiedlich, was Früherkennung und Monitoring erschwert.4 Dadurch kann sich die Behandlung verzögern, mit potenziell negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität von Betroffenen.5 Um die Versorgung von Menschen mit MS zu verbessern, sind neue Ideen und Ansätze dringend erforderlich. Genau hier setzt die «MS Innovation Challenge» von Roche und Genentech zur Förderung von Innovationen an.

Gefördert werden innovative Ideen mit messbaren Auswirkungen für MS-Betroffene
Aufgerufen zur Teilnahme an der «MS Innovation Challenge» sind Forschungsgruppen und (Start-up)-Unternehmen aus aller Welt. Gesucht werden innovative Projekte, die Bezug zu einem oder beiden der folgenden Fokusbereiche haben: 1. Früherkennung der MS-Krankheitsprogression und damit Ermöglichung einer frühzeitigen und effizienten Behandlung und/oder 2. Verbesserung des MS-Monitorings und Vorhersage der multidimensionalen Auswirkungen der Krankheit auf das Leben von Betroffenen, einschließlich des Verlaufs der Behinderung. Beispielbereiche sind digitale oder Liquor-Biomarker, künstliche Intelligenz, oder Phänotypisierung. Bevorzugt werden interdisziplinäre Teams mit einer Bandbreite an klinischem und technologischem Know-how sowie Forschungsexpertise. Die eingereichten Projekte sollten eine klare Zielsetzung mit definierten Meilensteinen zur Messung der klinischen Auswirkungen in den Fokusbereichen aufzeigen. Fördermittel stehen für verschiedene Arten von Projekten zur Verfügung, darunter Pilot- und Proof-of-Concept-Forschung sowie größere, translationale Projekte.

Finalisten erhalten eine langfristige Förderung
Der Bewerbungsprozess ist dreistufig und startet mit der Einreichung eines maximal zweiseitigen Exposés bis zum 31. Januar 2024. Anschließend werden eine detailliertere Projektbeschreibung sowie eine zweiminütige Videoaufnahme verlangt, um die Innovation eingehender zu erklären. Bis zu 10 Teams werden vom Steering Committee ausgewählt und erhalten die Möglichkeit, sich virtuell vor dem Gremium aus MS- und Innovationsexpert:innen zu präsentieren. Die besten ausgewählten Teams aus dieser letzten Runde erhalten eine langfristige Förderung für ihr Projekt. Alle 10 Finalisten-Teams erhalten außerdem Zugang zu Beratungen mit Roche bzw. Genentech und weiteren Innovationsexpert:innen.

Mehr Information und Proposaleinreichung unter: https://ms-innovation-challenge.roche.com/.

[1] Walton C et al. Mult Scler 2020; 26(14): 1816–1821
[2] Bebo BF et al. Multiple Sclerosis Journal. 2022; 28(3): 331-345
[3] Hunter SF. Am J Manag Care. 2016; 22(6): 141-50
[4] Meca-Lallana V et al. Front Neurol. 2021; 12: 608491
[5] Meca-Lallana JE et al. Front Neurol. 2022; 13: 931014

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