DGNAuf dem E-Health-Branchentreff conhIT in Berlin präsentieren der IT-Dienstleister Deutsches Gesundheitsnetz (DGN) und der Signaturkarten-Anbieter medisign gemeinsam ihre Lösungen für die Telematikinfrastruktur (TI). Weiterer Mitaussteller am Stand C-103 in der Halle 2.2 ist das auf Informationssicherheit und Datenschutz spezialisierte Unternehmen procilon IT-Solutions GmbH.

Das DGN wird in Kürze Ausstattungskomponenten für die Anbindung von Praxen an die TI anbieten. Das DGN TI Starterpaket umfasst den DGN TI Konnektor, ein Servicepaket inklusive VPN-Zugangsdienst und Konnektorwartung, wahlweise das stationäre Kartenterminal Ingenico ORGA 6141 online oder den Tastaturkartenleser CHERRY G87-1505 sowie optional das mobile Kartenterminal Ingenico ORGA 930 M online.

"Beim Konnektor und VPN-Zugangsdienst haben wir uns für eine Zusammenarbeit mit der Secunet AG und arvato Bertelsmann entschieden", berichtet DGN-Geschäftsführer Armin Flender. "Diese Komponenten durchlaufen derzeit - ebenso wie der Tastaturkartenleser von CHERRY - den Zulassungsprozess der gematik."

Praxen können das DGN TI Starterpaket künftig über den Anbieter ihres Praxisverwaltungssystems beziehen. "Das System muss in der Lage sein, mit unserem Konnektor und Kartenterminal zu kommunizieren und deren Schnittstellen anzusprechen", erklärt Flender. "Deshalb bieten wir unser Paket nur in Kooperation mit PVS-Herstellern und Partnern an." Hierzu zählen zum Beispiel die Unternehmen der FREY-Gruppe - also die FREY ADV GmbH (QUINCY), S3 Praxiscomputer GmbH (S3-Win) und InterData Praxiscomputer GmbH (InterARZT) - sowie die T2med GmbH & CO. KG (T2med) und die INDAMED EDV-Entwicklung und -Vertrieb GmbH (MEDICAL OFFICE). Mit weiteren Partnern ist das DGN derzeit in Verhandlungen.

Praxisausweis von medisign
Zwingend erforderlich für die Inbetriebnahme des DGN TI Starterpakets ist der elektronische Praxisausweis (SMC-B), der von den Kassenärztlichen Vereinigungen herausgegeben wird. Praxen beantragen ihn bei zugelassenen Anbietern, zu denen in Kürze auch medisign zählen wird. "Nur mit dem Praxisausweis kann sich eine Praxis an der TI authentifizieren und der Konnektor eine Online-Verbindung zur TI herstellen", erläutert medisign-Geschäftsführer Peter Schlögell. Das Praxispersonal kann mit dem Praxisausweis zudem die Patientendaten auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) auslesen und auf Anwendungen wie das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) zugreifen.

"Der medisign Praxisausweis lässt sich nicht nur mit dem DGN TI Starterpaket, sondern hersteller- und anbieterunabhängig in der TI einsetzen", betont Schlögell. Die Kosten werden durch die Betriebskostenpauschale (bei Ärzten 23,25 Euro pro Quartal) komplett abgedeckt. "Als bislang einziger Anbieter ermöglichen wir eine quartalsweise Abrechnung, so dass Praxen nicht in Vorleistung gehen müssen", erläutert Schlögell.

Des Weiteren wird medisign auf der conhIT den elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) vorstellen. Für den Zugang zur TI ist er zwar nicht verpflichtend, doch er wird künftig für die medizinischen Anwendungen der TI benötigt. Denn der eHBA ermöglicht die qualifizierte elektronische Signatur, also die rechtsgültige digitale Unterschrift. Herausgeber des eHBA sind die Landesärztekammern, produziert wird er von zugelassenen Anbietern - derzeit ausschließlich medisign.

Hier erhalten Interessenten weitere Informationen zu den TI-Komponenten von DGN und medisign:

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