DGNÜber 1.500 Einsenderpraxen des LADR Laborverbundes Dr. Kramer & Kollegen können ab sofort ihre Aufträge online mit einer qualifizierten elektronischen Signatur an ihr Labor versenden. Das Labor Order Entry Modul (LOEM), das Einsendern auf dem Kommunikationsrouter DGN GUSbox bereitgestellt wird, ist eines der ersten Laborsoftware-Systeme, die von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung für die digitalen Muster 10 und 10 A zugelassen wurden.

In einem Pilotprojekt hatte der LADR Laborverbund Dr. Kramer & Kollegen zuvor gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein, dem Praxisnetz Herzogtum Lauenburg (PNHL) und dem Deutschen Gesundheitsnetz (DGN) die digital signierte Laborüberweisung mit dem Muster 10L über zwei Jahre lang erprobt. Dabei wurden rund 350.000 Laboraufträge vollkommen papierlos übertragen. Nach der erfolgreichen Testphase startet nun der bundesweite Einsatz.

Das Aufkommen ist beträchtlich, denn zurzeit werden pro Quartal bereits 1,7 Millionen Aufträge der Labore im LADR Laborverbund mit Hilfe von LOEM digital aufbereitet und per Barcode verarbeitet. "Diese stellen wir nun auf die von der KBV zugelassenen Muster 10 und 10A um", erklärt Professor Dr. Jan Kramer, ärztlicher Leiter und Inhaber des LADR Laborverbundes. "Dank der bereits eingesetzten Technologie, die gemeinsam mit dem DGN entwickelt wurde, erfolgt dies online und ohne zusätzlichen Aufwand für die Einsender." Der freiwillige Einsatz der digitalen, papierlosen Laboranforderung erfolgt ausschließlich auf Wunsch des Einsenders und nach vorheriger Abstimmung mit dem LADR Labor.

Um das Muster 10 qualifiziert digital signieren zu können, benötigen die Praxen einen elektronischen Heilberufsausweis (eHBA). Dieser wird gemäß Finanzierungsvereinbarung zwischen KBV und GKV-Spitzenverband seit dem 1. Juli 2017 zur Hälfte erstattet und kommt künftig auch bei weiteren Anwendungen der Telematikinfrastruktur zum Einsatz. "Für den sicheren und verschlüsselten Versand der Laboraufträge über die Kommunikationsdienste KV-Connect und SafeMail sorgt die DGN GUSbox", berichtet DGN-Geschäftsführer Armin Flender. "Das entsprechende KV-Connect-Audit der KV Telematik haben wir bereits Ende Mai als erster Anbieter erfolgreich absolviert."

Der LADR Laborverbund hat mit LOEM frühzeitig in die digitale Zukunft investiert und verschafft seinen Einsendern und deren Patienten mit diesem technischen Vorsprung alle Vorteile der papierlosen Laborüberweisung. "Der digitale Laborauftrag ist ein weiterer Schritt in Richtung diagnostischer Effizienz", betont Professor Dr. Jan Kramer. "Indem wir uns fortlaufend mit neuen Technologien auseinandersetzen, möchten wir dazu beitragen, mit Hilfe elektronischer Kommunikation den Praxisalltag unserer Einsender zu optimieren."

Über LADR - Der Laborverbund Dr. Kramer & Kollegen
LADR Der Laborverbund Dr. Kramer & Kollegen (www.LADR.de) ist ärztlich und inhabergeführt. In den regionalen Fachlaboren sind bundesweit über 2.800 Mitarbeiter, davon über 170 Laborärzte, Humangenetiker, Mikrobiologen, Pathologen und Naturwissenschaftler sowie Spezialisten aus klinischen Fachgebieten tätig. Seit über 70 Jahren steht der LADR Laborverbund mit ärztlicher Tradition für labormedizinische Qualität und Beratung. Die LADR Fachlabore versorgen bundesweit gemeinsam mit den kooperierenden Laborgemeinschaften mehr als 20.000 Ärztinnen und Ärzte im Interesse der Patienten. Darüber hinaus vertrauen über 300 Kliniken ihre Analytik den Laboratorien des LADR Laborverbundes an. LOEM ist ein Produkt der Intermed für die Labore des LADR Laborverbundes Dr. Kramer & Kollegen, für die das Handels- und Logistikunternehmen auch als Dienstleister fungiert.

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