Wissen

Digital Health ist die interdisziplinäre Verbindung von Gesundheit, Gesundheitsfürsorge, Leben und Gesellschaft mit digitalen Medizin- und Gesundheitstechnologien, um die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern und Arzneimittel individueller und wirkungsvoller einsetzen zu können.
Der 6. IT-Gipfel der Bundeskanzlerin greift das Themenfeld von eHealth und Anwendungen der Telemedizin exponiert auf. Zwei von vier Foren des IT-Gipfels widmen sich diesem Themenfeld unter wirtschaftspolitischer sowie unter anwendungs- und versorgungspolitischer Perspektive. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr und Staatssekretär Thomas Ilka diskutieren in München gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die Möglichkeiten von eHealth-Anwendungen und stellen die diesjährigen Ergebnisse der im Jahr 2010 gegründeten eHealth-Initiative vor.

Europäische KommissionDie Europäische Kommission hat heute ein Paket von Maßnahmen zur Förderung von Forschung, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in Europa vorgelegt. Kommissarin Máire Geoghegan-Quinn kündigt mit "Horizont 2020" ein 80 Mrd. EUR1 schweres Programm für Investitionen in Forschung und Innovation an. Mit 2,8 Mrd. EUR aus "Horizont 2020" wird die von Kommissarin Androulla Vassiliou vorgelegte strategische Innovationsagenda für das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) gefördert. Ergänzend hierzu hat Vizepräsident Antonio Tajani weitere 2,5 Mrd. EUR für ein neues Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation in KMU in Aussicht gestellt.

Forschern aus Deutschland, Italien, Israel und dem Vereinigten Königreich, die von der EU unterstützt wurden, ist ein Durchbruch in der robotergesteuerten Neurochirurgie gelungen. Im Rahmen des ROBOCAST-Projekts wurde ein neuer Robotertyp entwickelt, der den Chirurgen zwei wichtige Vorteile verschafft: 13 Bewegungsgrade (-arten) gegenüber vier bei der menschlichen Hand bei minimalinvasiven Operationen und ein "haptisches Feedback", d. h. physische Hinweise, anhand deren Chirurgen Gewebe bewerten und erkennen können, welche Kraft bei der Operation angewandt wird.

Der Bundesverband Gesundheits-ITDer Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) e.V. vertritt in Deutschland die führenden IT-Anbieter im Gesundheitswesen und repräsentiert mit seinen Mitgliedern 90 Prozent des stationären, des ambulanten sowie des zahnmedizinischen IT-Marktes. Das Produktportfolio unserer Mitglieder umfasst sämtliche in den Krankenhäusern eingesetzten IT-Lösungen, von Primärsystemen über Sekundär- und Spezialsystemen hin zu Archivierungslösungen.

Europäische KommissionDie Europäische Kommission nahm überarbeitete Vorschläge an, mit denen klargestellt wird, wie die Industrie die Öffentlichkeit über verschreibungspflichtige Arzneimittel informieren darf. Die Patienten zeigen immer mehr Interesse an Informationen über ihre Medikamente und wollen immer mehr Mitsprache bei ihrer Behandlung. Gleichzeitig werden sie mit Informationen aus den verschiedensten Quellen überhäuft und finden es oft schwierig zu beurteilen, welche dieser Arzneimittelinformationen zuverlässig sind.

Der Bundesverband Gesundheits-ITDer Bundesverband Gesundheits-IT hat am 22. September 2011 im Rahmen seiner Mitgliederversammlung in Berlin einen neuen Vorstand gewählt. Neuer Vorstandsvorsitzender ist Bernhard Calmer (Siemens AG Healthcare Sector), ehemaliger stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Verbands und seit 2008 Mitglied des Vorstands. Für ihn rückt Matthias Meierhofer (MEIERHOFER AG) nach, der ebenfalls seit 2008 Vorstandsmitglied ist. Simon Saatmann (Saatmann GmbH & Co. KG) wurde als Finanzvorstand bestätigt.

In Brandenburg entsteht das bundesweit erste flächendeckende Telemedizin-Netzwerk zur Versorgung von kardiologischen Hoch-Risikopatienten. Dies gaben heute das Carl-Thiem-Klinikum Cottbus und das Städtische Klinikum Brandenburg, die AOK Nordost, die Deutsche Telekom und die GETEMED Medizin- und Informationstechnik bekannt. Das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus sowie das Städtische Klinikum Brandenburg werden in Zukunft gemeinsam mit niedergelassenen Hausärzten und Kardiologen bis zu 500 Hoch-Risikopatienten mit chronischer Herzschwäche telemedizinisch betreuen.

Dr. Nik Hauser und Prof. M. Stampanoni (PSI/M.Fischer)Das Paul Scherrer Institut PSI hat eine neue Methode zur Diagnose von Brustkrebs entwickelt und nun zusammen mit dem Kantonsspital Baden AG erstmals an nicht-konserviertem, menschlichem Gewebe erprobt. Dabei wurde erkannt, dass es mit der neuen Methode möglich sein sollte, Strukturen sichtbar zu machen, die mit der herkömmlichen Mammografie nicht abgebildet werden. Beim konventionellen Verfahren bestimmt man lediglich wie stark das Röntgenlicht in verschiedenen Gewebestrukturen abgeschwächt wird. Die neue Methode hingegegen nutzt auch die Tatsache, dass Licht eigentlich aus Wellen besteht und sich die Welleneingenschaften des Lichts auf dem Weg durch das Gewebe geringfügig ändern.

Der Bundesverband Gesundheits-ITIT-Lösungen spielen für die Prävention im Gesundheitswesen eine wichtige Rolle. Dies war eine der Kernbotschaften des bvitg-Frühlingserwachens, bei dem im Mai hochkarätige Gesundheitsexperten gemeinsam mit IT-Fachleuten in den historischen Räumlichkeiten des Bundestags die Möglichkeiten von IT für präventive Maßnahmen diskutierten. Welchen Stellenwert in diesem Zusammenhang Recallsysteme zur gezielten Terminansprache haben, verdeutlicht ein Beispiel aus dem Bereich der Krebsvorsorge.

Der Bundesverband Gesundheits-ITDer Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) e.V. hat seinen neuen Innovationsreport "Moderne IT-Lösungen in der Psychiatrie" veröffentlicht. Der Innovationsreport eröffnet mit einem Expertenstatement von Dr. Claus Wolff-Menzler, Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Göttingen, der die geänderten Rahmenbedingungen durch das Inkrafttreten des pauschalierten Entgeltsystems vorstellt und daraus die Anforderungen in psychiatrischen Krankenhäusern ableitet.

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