Wissen

Digital Health ist die interdisziplinäre Verbindung von Gesundheit, Gesundheitsfürsorge, Leben und Gesellschaft mit digitalen Medizin- und Gesundheitstechnologien, um die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern und Arzneimittel individueller und wirkungsvoller einsetzen zu können.
Prof. Dr. Norbert Graf, Direktor der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie am UKS, koordiniert das neue EU-Projekt p-medicine mit dem Ziel, u.a. Diagnose und Therapie krebskranker Kinder zu optimieren und dafür ein internationales Datennetzwerk aufzubauen. Neue Informationstechnologien können patientenbezogene klinische Daten, bildgebende Daten aus der Radiologie, Labor- und molekulargenetische Daten eines Patienten unter Berücksichtigung des Datenschutzes so zusammenführen, dass individuelle Risikofaktoren identifiziert werden können.

Europäische KommissionDie Europäische Kommission bittet Bürger, Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und andere Interessenten um Meinungsäußerungen dazu, wie die Vorteile des "Cloud Computing" am besten genutzt werden können. Cloud Computing ist eine Technik, mit der Unternehmen, Behörden und Einzelpersonen über Datennetze (wie z. B. das Internet) auf ihre anderswo (in der "Wolke") gespeicherten Daten und Computerprogramme zugreifen können. Unternehmen - unbesondere auch kleine und mittlere Unternehmen - können dadurch ihre Informatikkosten drastisch senken, und Behörden können ihre Dienstleistungen zu geringeren Kosten erbringen, wobei durch einen effizienteren Einsatz der Anlagen noch Energie gespart wird.

Europäische KommissionAm 10. Mai kam in Budapest erstmals eine Taskforce der EU unter dem Vorsitz des estnischen Staatspräsidenten Toomas Hendrik Ilves zusammen, um die Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in der Gesundheits- und Sozialfürsorge zu untersuchen und Empfehlungen darüber abzugeben, wie die Innovation im Gesundheitswesen zum Nutzen der Patienten, Ärzte und Pflegekräfte sowie des gesamten Gesundheitssektors durch IKT beschleunigt werden könnte.

Der Bundesverband Gesundheits-ITDer im April neu gegründete IT-Verband bvitg (Bundesverband Gesundheits-IT) hält an der traditionellen Veranstaltung 'Frühlingserwachen' fest. Unter dem Motto 'Prävention statt Reaktion - mit Intelligenter IT länger besser leben' erörtern am 12. Mai 2011 in Berlin hochkarätige Gesundheitsexperten gemeinsam mit IT-Fachleuten, welche enormen Möglichkeiten Medizinische Informationstechnologien für eine zielgerichtete Prävention bieten.

Der Bundesverband Gesundheits-ITDer Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) e.V. hat im Rahmen der conhIT 2011 das aktuelle Branchenbarometer veröffentlicht, das über IT-Trends im Gesundheitswesen, die Entwicklung des Marktes sowie die Wahrnehmung und Wünsche der Anwender informiert. Die Publikation steht auf der Website des Verbands, zum kostenlosen Download zur Verfügung. An dieser Stelle finden Sie in Kürze auch den detaillierten Abschlussbericht der Effectiv-IT-Studie.

VHitGDer Verband der Hersteller von IT-Lösungen für das Gesundheitswesen (VHitG) e.V., der Verband Deutscher Arztinformationssystemhersteller und Provider (VDAP) e. V. und der Verband Deutscher Dental-Software Unternehmen (VDDS) e.V. werden sich Anfang April zum Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) e.V. zusammenschließen. Der bvitg wird zukünftig in Deutschland die führenden IT-Anbieter im Gesundheitswesen vertreten.

Am 1. März gab das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) die 12 Gewinner des Trusted Cloud Forschungsprogramm 2011 auf der CeBIT in Hannover bekannt. Trusted Cloud fördert die Entwicklung von sicheren Cloud-Computing-Services. Insgesamt 116 Vorschläge wurden zum 100 Mio.-Euro-Programm eingereicht. GeneCloud, ein Projekt von Transinsight, der TU Dresden, Antikörper Online, RESprotect und Qualitype wurde als eines der 12 Gewinner ausgewählt.

In Deutschland verfügen etwa 180 Kliniken über eine zertifizierte Schlaganfall-Spezialabteilung, eine sogenannte Stroke Unit. Doch in ländlichen Regionen ist der Weg zur nächsten Stroke Unit häufig immer noch sehr weit. Eine telemedizinische Anbindung regionaler Krankenhäuser an überregionale Stroke Units kann hier Abhilfe schaffen. Sie verbessert die Versorgung von Schlaganfallpatienten auf dem Land sowie deren Heilungsaussichten. Um die Qualität dieser telemedizinisch vernetzten Einrichtungen sicherzustellen, zertifizieren die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe und die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) seit Januar 2011 auch sogenannte Tele-Stroke-Units.

Bayern startet eine Offensive in der Telemedizin. Dr. Markus Söder, Gesundheitsminister, gibt heute auf der Tagung "Telemedizin - Strategie Bayern" den Startschuss für das "Telekrankenhaus Bayern". "Medizinisches Spezialwissen kommt auf schnellstem Wege zum Patienten. Weite Anfahrtswege können so für kranke Menschen oft vermieden werden", sagte Söder. Das Internetportal soll die vielfältigen Initiativen im Freistaat bündeln, Mediziner flächendeckend informieren und die Versorgung der Patienten im ländlichen Raum stärken. Zudem soll der Kontakt zu Wissenschaft und Forschung intensiviert werden.

Europäische KommissionDie Europäische Kommission startet eine Befragung zu umfassenden Änderungen des EU-Systems für die Finanzierung von Forschung und Innovation. Sie will mit diesen Änderungen die Teilnahme einfacher machen, die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen stärken und das Kosten-/Nutzenverhältnis verbessern. Der in einem Grünbuch dargelegte Vorschlag für einen "Gemeinsamen Strategierahmen" würde das derzeitige Forschungsrahmenprogramm (RP 7), das Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation sowie das Europäische Innovations- und Technologieinstitut erfassen.

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