Wissen

Digital Health ist die interdisziplinäre Verbindung von Gesundheit, Gesundheitsfürsorge, Leben und Gesellschaft mit digitalen Medizin- und Gesundheitstechnologien, um die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern und Arzneimittel individueller und wirkungsvoller einsetzen zu können.
Ein internationales Forschungsteam hat an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) eine neue Technik für bildgebende Verfahren entwickelt. Es wird in Zukunft nicht nur um ein Vielfaches besser aufgelöste Messungen mit Neutronen ermöglichen, sondern könnte auch die Strahlenbelastung bei Röntgenaufnahmen verringern.

Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben ein neues Röntgenverfahren für die Lungendiagnostik erstmalig erfolgreich bei Patienten eingesetzt. Dunkelfeld-Röntgen macht frühe Veränderungen in der Alveolarstruktur infolge der Lungenkrankheit COPD sichtbar, benötigt dafür jedoch nur ein Fünfzigstel der in der Computertomographie üblichen Strahlendosis. Dies erlaubt eine breite medizinische Anwendung in der Früherkennung und dem Therapieverlauf von Lungenerkrankungen.

COVID-19-Erkrankte können gefahrlos daheim telemedizinisch betreut werden - von Beginn der häuslichen Isolation bis zur Genesung oder, bei Problemen, bis zur Einweisung in die Klinik. Dies hat ein Team der Technischen Universität München (TUM) nun in einer Studie an 150 Patienten mit Risikofaktoren für einen schweren Verlauf erfolgreich unter Beweis gestellt.

DeepMind gab heute seine Partnerschaft mit dem Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), Europas Vorzeigelabor für Biowissenschaften, bekannt, um die bisher vollständigste und genaueste Datenbank der rund 20 000 Proteine und ihrer vorausberechneten Strukturen aus dem menschlichen Genom, also das vollständige menschlichen Proteom, der wissenschaftliche Gemeinschaft frei zur Verfügung zu stellen.

Europäische KommissionDas digitale COVID-Zertifikat der EU ist verfügbar. Alle Menschen, die in der EU wohnen, können sich das digitale COVID-Zertifikat nun ausstellen lassen und bei Bedarf vorweisen. 21 Mitgliedstaaten sowie Norwegen und Island hatten bereits vor dem heutigen Startdatum mit der Ausstellung von Zertifikaten begonnen.

Europäische KommissionDie Kommission hat heute eine Zielvorstellung sowie klare Vorgaben und Wege für einen erfolgreichen digitalen Wandel Europas bis 2030 vorgelegt. Dies ist entscheidend für den Übergang zu einer klimaneutralen, kreislauforientierten und resilienten Wirtschaft. Ziel der EU ist es, digital souverän zu sein in einer offenen, vernetzten Welt.

Forscherinnen und Forscher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) rufen dazu auf, per Smartphone an der Erforschung der vom Coronavirus verursachten Erkrankung COVID-19 mitzuwirken. Das bundesweite Bürgerforschungsprojekt beruht auf Gedächtnistests, die anhand einer speziellen App durchgeführt werden. Auf diese Weise soll untersucht werden, wie sich die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und eine COVID-19-Erkrankung auf die Gedächtnisleistung auswirken.

Im Rahmen des Projekts COVID-19 Data Exchange Platform (CODEX) stellt die Medizininformatik-Initiative (MII) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aktuelle Daten für die COVID-19-Forschung bereit. Das zeigt beispielhaft eine kürzlich veröffentlichte Studie der MII. Die dezentrale Forschungsinfrastruktur der MII wird für CODEX um eine zentrale Datenplattform erweitert, um der COVID-19-Forschung auf breiter Basis Real-World-Daten zur Verfügung zu stellen sowie Ärztinnen und Ärzten und Entscheidungsträgern im Gesundheitssystem tagesaktuell behandlungs- bzw. entscheidungsrelevante Daten zu COVID-19 zu liefern.

Das Horizon-2020-Projekt SIMCor (In-silico testing and validation of cardiovascular implantable devices), das von der Charité - Universitätsmedizin Berlin koordiniert wird, startet mit einer digitalen Kick-off-Veranstaltung am 14. und 15. Januar. Ziel des Vorhabens ist es, eine Plattform für die Testung, Entwicklung und Zulassung von Herz-Kreislauf-Implantaten zu schaffen. Dabei kommen neue Verfahren wie Computersimulationen und virtuelle Tiermodelle zum Einsatz, die zu noch besserer Qualität und Sicherheit solcher Implantate beitragen.

Bildgebende Verfahren ermöglichen einen detaillieren Blick ins Innere eines Organismus. Doch die Interpretation der Daten ist zeitaufwändig und erfordert viel Erfahrung. Neue Möglichkeiten eröffnen künstliche neuronale Netzwerke. Sie benötigen nur Sekunden, um Ganzkörperscans von Mäusen auszuwerten und die Organe, statt in verschiedenen Schattierungen von Grau, zu segmentieren und in Farbe darzustellen. Dies erleichtert die Auswertung erheblich.

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