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Digital Health ist die interdisziplinäre Verbindung von Gesundheit, Gesundheitsfürsorge, Leben und Gesellschaft mit digitalen Medizin- und Gesundheitstechnologien, um die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern und Arzneimittel individueller und wirkungsvoller einsetzen zu können.
Europäische KommissionDie Europäische Kommission sowie Industrie- und Hochschulvertreter haben sich auf die Gründung einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) auf dem Gebiet der Robotik geeinigt, um die in Europa ansässigen Unternehmen bei der Vergrößerung ihres Anteils am weltweiten 15,5-Milliarden-Euro-Robotik-Markt zu unterstützen. Vertreter europäischer Robotik-Hersteller und Forschungsinstitute haben heute gemeinsam mit Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, eine entsprechende Vereinbarung als ersten Schritt zur Gründung einer öffentlich-privaten Partnerschaft im Jahr 2013 unterzeichnet.

Im Rahmen der Initiative Gesundheitswirtschaft fördert das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie ein Telematikprojekt mit Landesmitteln in Höhe von rund 580.000 Euro. Das teilte Gesundheitsministerin Malu Dreyer mit. Ziel sei die Verbesserung der Versorgung von Herzinsuffizienz-Patientinnen und -Patienten in Rheinland-Pfalz. Projektpartner sind die Deutsche Stiftung für chronisch Kranke, das Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern, das Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) in Kaiserslautern und die Firma Vitaphone aus Mannheim.

Das bundesweit erste flächendeckende Telemedizin-Netzwerk Brandenburg ist mit dem Zukunftspreis 2012 des Arzneimittelherstellers Janssen-Cilag GmbH ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 1997 alle zwei Jahre von einer unabhängigen, interdisziplinären Jury renommierter Wissenschaftler vergeben. Der Preis, zu dem Eigenbewerbungen nicht zugelassen sind, würdigt nach Angaben von Janssen-Cilag ungewöhnliche Initiativen und mutige Projekte, die sozialen Nutzen und Gesundheit stiften und dem Gesundheitswesen mit ihren bemerkenswerten Leistungen einen entscheidenden Impuls geben.

Der Bundesverband Gesundheits-ITDie im Frühjahr 2012 vom bvitg e. V. und dem Verein Elektronische FallAkte e. V. gegründete Arbeitsgruppe "EFA on top of IHE" hat bei der Entwicklung einer an die deutschen Rahmenbedingungen angepassten Spezifikation für eine arztgeführte Fallakte erste Ergebnisse veröffentlicht. In einem Workshop am 3. und 4. September 2012 in Bochum wurden von Experten beider Gruppen gemeinsame Machbarkeitskonzepte erarbeitet, die im nächsten Schritt ausspezifiziert und in das "IHE-Cookbook", das IHE-Profil sowie die EFA-Spezifikation einfließen sollen. Behandelt wurden die Punkte "Harmonisierung der Informationsmodelle", "Verwaltung von Patientenidentifikationen", "Abbildung von Patientenzustimmungen" und "Vernetzung von Fallakten-Providern".

Neue technische Lösungen, die ein längeres selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen, sind Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes SmartSenior (www.smart-senior.de). 28 Partner aus Industrie, Wissenschaft und Mittelstand haben einfach zu bedienende, intelligente Assistenzsysteme entwickelt, die eine hohe Lebensqualität zu Hause, sichere Mobilität und die Erhaltung der Gesundheit unterstützen.

Führende Unternehmen in der EU gehen davon aus, dass ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) im Zeitraum 2012-2014 jährlich um durchschnittlich 4 % steigen werden. So das Ergebnis einer Umfrage, die die Kommission bei einigen der am stärksten in FuE investierenden europäischen Unternehmen durchgeführt hat. Die Zahlen zeigen, welche Bedeutung die betreffenden Unternehmen - trotz der aktuellen wirtschaftlichen Probleme - Forschung und Entwicklung als zentralem Faktor für ihr künftiges Wachstum und ihren Erfolg beimessen. Spitzenreiter ist die Branche der Software- und Computerdienstleistungen, die mit einem Anstieg der FuE-Investitionen um durchschnittlich 11 % pro Jahr rechnet.

Der Bundesverband Gesundheits-IT Der Gemeinsame Bundesausschuss, G-BA, hat mit Wirkung zum 16. August 2012 den Bundesverband Gesundheits-IT als eine maßgebliche Spitzenorganisation der Medizinproduktehersteller gemäß § 92 Abs. 7d Satz 1 Halbsatz 2 SGB V anerkannt. Damit gehört der bvitg nun zu dem Kreis der zur Wahrnehmung der wirtschaftlichen Interessen gebildeten Spitzenorganisationen der Medizinproduktehersteller, denen vor abschließenden Entscheidungen des G-BA über die Richtlinien nach §§ 135, 137c und 137e SGB V Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben ist.

Sechs vorbildliche Gesundheitsprojekte wurden jetzt für den prestigeträchtigen, mit 10.000 Euro dotierten European Health Award 2012 nominiert. Der Preis wird vom österreichischen Bundesministerium für Gesundheit und vom Forum der Forschenden Pharmazeutischen Industrie (FOPI) unterstützt. Eine mit führenden europäischen Gesundheitsexperten besetzte Jury wird den diesjährigen Preisträger aus den Nominierungen auswählen, die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des 15. European Health Forum Gastein (EHFG), das von 3. bis 6. Oktober in Bad Hofgastein stattfinden wird.

DGTelemedDie Deutsche Gesellschaft für Telemedizin vergibt jährlich in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern den Innovationspreis Telemedizin. In diesem Jahr wird der Preis bereits zum sechsten Mal ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden innovative Projekte und Arbeiten in Anwendungsbereichen der Telemedizin. Seit 2008 trägt der Preis zusätzlich den Namen von Dr. med. h. c. Karl Storz (1911 - 1996), dem Erfinder und Pionier im Bereich der Endoskopie.

Ältere Menschen haben nach Knochenbrüchen erhebliche Probleme, wieder fit zu werden. Das Telemedizin-Projekt "TIRA" (steht für: Telemedizinische intersektorale Rehabilitationsplanung in der Alterstraumatologie) aus dem Uniklinikum Aachen soll den Genesungs- und Rehabilitationsprozess für diese Patientengruppe beschleunigen und optimieren. Zusammen mit dem Telemedizinischen Rettungsassistenzsystem TEMRAS und der intensivmedizinischen Telematik TIM sowie der telemedizinischen Herz-Ambulanz ist auf diesem Zukunftssektor mit TIRA eine weitere Säule am UKA entstanden.

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