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Digital Health ist die interdisziplinäre Verbindung von Gesundheit, Gesundheitsfürsorge, Leben und Gesellschaft mit digitalen Medizin- und Gesundheitstechnologien, um die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu verbessern und Arzneimittel individueller und wirkungsvoller einsetzen zu können.
Mit weiteren sieben Millionen kanadischen Dollars erhöht die Regierung von Ontario die ohnehin großzügige Förderung der einheimischen Gentechnik. Die umgerechnet 5 Millionen Euro kommen verschiedenen Projekten zugute, die sich zum Ziel gesetzt haben, durch sogenannte personalisierte Medizin die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten verschiedener Krankheiten zu verbessern. Unter anderem fallen darunter seltene Erbkrankheiten. Eines der geförderten Teams entwickelt mit Hilfe eines Hochleistungs-Gensequenzierers neue Frühwarnmethoden für diese durch Genmutation ausgelösten Leiden.

Der Bundesverband Gesundheits-ITIn ihren Antworten auf die Wahlprüfsteine des bvitg e. V. sprachen sich alle Parteien überraschend deutlich für die Überwindung der starren Sektorengrenzen in Deutschland und für die Ausweitung integrierter Versorgungsformen aus. Ganz im Sinne der Überzeugung des bvitg, dass Gesundheits-IT die Sektorengrenzen nicht überwinden kann, sondern im Gegenteil diese Grenzen zunächst beseitigt werden müssen, brachte es die Fraktion "BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN" auf den Punkt: "Ihr großes Potential auch im Gesundheitswesen wird die IT erst dann entfalten können, wenn es zu weiterreichenden Veränderungen im Gesundheitswesen selbst kommt. Insofern ist die Gesundheits-IT zwar äußerst wichtig, aber kein "Sesam öffne Dich" in eine bessere Gesundheitsversorgung."

Sechs vorbildliche Gesundheitsprojekte wurden jetzt für den prestigeträchtigen, mit 10.000 Euro dotierten European Health Award 2013 nominiert. Der Preis wird vom österreichischen Bundesministerium für Gesundheit und vom Forum der Forschenden Pharmazeutischen Industrie (FOPI) unterstützt. Eine mit führenden europäischen Gesundheitsexperten besetzte Jury wird den Preisträger aus den Nominierungen auswählen, die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des 16. European Health Forum Gastein (EHFG), das von 2. bis 4. Oktober in Bad Hofgastein stattfinden wird.

Wissenschaftler in der Schweiz, in Deutschland und in Frankreich haben erforscht, wie die Augen von Insekten funktionieren, und die ersten voll einsatzfähigen konvexen Facettenaugen entwickelt. Das Projekt mit dem Titel "CURVACE" wurde von der EU mit rund 2 Mio. EUR unterstützt, damit Miniatur-Insektenaugen entwickelt werden, die in der mobilen Robotik, bei der "intelligenten" Bekleidung und bei der Anwendung in der Medizin über ein großes industrielles Potenzial verfügen.

Der Bundesverband Gesundheits-ITDas gemeinsam vom Verein Elektronische FallAkte e. V., dem Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V. und IHE Deutschland e. V. vorangetriebene Harmonisierungsprojekt für die einrichtungsübergreifende Nutzung elektronischer Aktensysteme im Gesundheitswesen geht in die Zielgerade: Die Kommentierungsphase für die EFA 2.0 und das IHE-Cookbook ist abgeschlossen. Bis Ende September veröffentlicht die Projektgruppe "EFA on top of IHE" die anhand der eingegangenen Kommentare überarbeiteten Spezifikationen. Die beteiligten Vereine empfehlen Krankenhäusern und Arztpraxen, bei der Neubeschaffung von Aktensystemen die Unterstützung dieser Standards ausdrücklich einzufordern.

Europäische KommissionDie Europäische Kommission, die EU-Mitgliedstaaten und die europäische Industrie werden in den kommenden sieben Jahren mehr als 22 Mrd. EUR in die Innovation investieren, und zwar in Sektoren, die qualitativ hochwertige Arbeitsplätze bieten. Der größte Teil dieser Investitionen geht an fünf öffentlich-private Partnerschaften in den Bereichen innovative Arzneimittel, Luftfahrt, biobasierte Industriezweige, Brennstoffzellen und Wasserstoff sowie Elektronik. Durch diese Forschungspartnerschaften wird die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft in Sektoren gestärkt, die bereits mehr als 4 Millionen Arbeitsplätze bieten.

Im Vorfeld des 16. Jahreskongresses, der vom 2. bis 4. Oktober 2013 stattfinden wird, hat das European Health Forum Gastein (EHFG) jetzt das aktualisierte Programm vorgestellt. In diesem Jahr steht der Kongress unter dem Motto "Resiliente und innovative Gesundheitssysteme". Das Thema ist von besonderer Aktualität, betont EHFG-Präsident Prof. Helmut Brand (Universität Maastricht): "Gesundheitssysteme widerstandsfähig gegen Krisen zu machen und gleichzeitig Platz und finanzielle Mittel für Innovationen sicherzustellen ist in Zeiten von Wirtschaftskrise, Armut und psychischen Belastungen von enormer Relevanz. Europas Gesundheitssysteme müssen dringend krisenfest gemacht werden, damit sie auch in Zeiten begrenzter Budgets den aktuellen Anforderungen entsprechen können."

Das Bayerische Gesundheitsministerium will den erfolgreichen Weg beim Ausbau der Telemedizin fortsetzen und die Telemedizin in der medizinischen Versorgung in Bayern fest etablieren. Dies betonte der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber im Rahmen der Förderbescheidübergabe für die "Bayerische TelemedAllianz" in Ingolstadt: "Unser vordringliches Ziel ist es, die großen Potentiale der Telemedizin zum Wohle unserer bayerischen Patienten zu nutzen. Mit Telemedizin können wir medizinisches Spezialwissen in allen Landesteilen verfügbar machen - als optimale Ergänzung zur menschlichen Betreuung. Deshalb wollen wir zukünftig einen innovativen und einheitlichen Bayernstandard in der Telemedizin schaffen, der eine Anbindung aller Patienten in Bayern an unser hochklassiges telemedizinisches Angebot gewährleistet."

DGTelemedSeit 2008 ist der Preis mit dem Namen Karl Storz - dem Gründer des Unternehmens KARL STORZ GmbH & Co. KG in Tuttlingen/Baden-Württemberg - verbunden. Mit diesem Preis sollen Institutionen, Einzelpersonen oder interdisziplinäre Arbeitsgruppen bzw. Projektinitiativen ausgezeichnet werden, die sich in besonderem Maße in der Telemedizin verdient gemacht haben und deren Leistungen den Zielen der DGTelemed entsprechen. An der Ausschreibung können sich Institutionen aus der Medizin, Wissenschaft und Wirtschaft, Ärzte, Wissenschaftler oder Vertreter der freien Wirtschaft als Einzelperson, Arbeitsgruppe oder Projektgemeinschaften sowie Verbände und Vereine beteiligen.

Der Bundesverband Gesundheits-ITUm die zunehmende Bedeutung und die Potentiale von IT-Lösungen in einem modernen und nachhaltigen Gesundheitswesen zu würdigen, veranstaltete der Bundesverband Gesundheits-IT - bvitg e. V. am 15. Mai in der Niederländischen Botschaft in Berlin das sogenannte "Frühlingserwachen", den parlamentarischen Abend des Verbands. Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien nutzten die Gelegenheit zum intensiven Dialog mit Branchenexperten.

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