Veranstaltungen

Eine Veranstaltung ist ein zeitlich begrenztes und geplantes Ereignis, an dem eine Gruppe von Menschen teilnimmt. Dieses Ereignis hat ein definiertes Ziel und eine Programmfolge mit thematischer, inhaltlicher Bindung oder Zweckbestimmung.
Der Hauptstadtkongress-Organisator und ehemalige Berliner Gesundheitssenator Ulf Fink bei der Eröffnung der Veranstaltung im vergangenen Jahr (links, mit dem damaligen Gesundheitsminister Daniel Bahr / Fotos Michael Reiter)Vom 25. bis 27. Juni findet in Berlin der Hauptstadtkongress statt. Warum ist dieser Branchentreff im neuen Berliner Citycube für Kassenvertreter ein Muss? Mirjam Bauer vom Kostenträger Entscheiderbrief im Gespräch mit dem Organisator Ulf Fink.

Wo sehen Sie die für die Kostenträger allgemein strategisch relevanten Entwicklungen – wie präsentiert sie der Kongress?

In Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen auf Bundesebene und der Deutschen Rentenversicherung Bund präsentiert der Hauptstadtkongress traditionell den Tag der Versicherung. Dort werden ausgewählte aktuelle Entwicklungen aufgegriffen und diskutiert.

In diesem Jahr widmen sich gleich zwei Sessions dem Thema Qualität im Krankenhaus und wie man sie misst. Eine weitere Veranstaltung beleuchtet Internet-gestützte Interventionsansätze bei chronischen Erkrankungen, deren Zunahme ja eine der größten Herausforderungen für das Gesundheitssystem und Kostenträger ist. Wie immer ist Rehabilitation ein wichtiges Thema.

Wir greifen aber auch im Hauptstadtforum Gesundheitspolitik relevante Themen aus der Sozial- und Rentenversicherung auf. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang eine Veranstaltung, die sich mit dem demografischen Wandel und seinen unterschiedlichen Auswirkungen auf die Kranken- und Rentenversicherung beschäftigt.

Welche Perspektiven der Vergütung und Finanzierung zeigt der Kongress auf?

Das Thema Qualität und qualitätsabhängige Vergütung zieht sich beim diesjährigen Hauptstadtkongress wie ein roter Faden durch alle Fachkongresse und das Hauptstadtforum Gesundheitspolitik: Von den politischen Plänen in Sachen Qualität, über die Nutzung von Indikatoren für Ergebnisqualität sowie Qualitätssicherung im stationären Bereich und in der ambulanten Pflege bis hin zur Frage, worin der Mehrwert der Qualitätsentwicklung für Unternehmen liegt. Denn nach wie vor ist es eine große Aufgabe, herauszufinden, welche Kriterien sich tatsächlich für die Erfassung von Qualität eignen, wie man sie messen, gewichten und in der Vergütung berücksichtigen kann.

Zu welchen herausragenden Themen für den aktuellen Alltag der Branche bietet der Kongress Inhalte an?

Neben der Qualität beschäftigt uns auch die Frage, wie man qualifiziertes medizinisches und pflegerisches Personal für sich nicht nur gewinnen, sondern auch dauerhaft halten kann. Das Thema Prävention und wirksame Behandlungskonzepte bei chronischen Erkrankungen stehen ebenfalls auf der Agenda. Drei Jahren nach der Einführung der frühen Nutzenbewertung fragen wir uns, ob noch genug Innovation beim Patienten ankommt, und was wir eigentlich genau meinen, wenn wir über Evidenz sprechen.

Welche Präsentationen sollten Kostenträger zur Einschätzung von Trends bei Leistungserbringern besuchen?

Der Krankenhaus Rating Report 2014, der exklusiv beim Hauptstadtkongress vorgestellt und diskutiert wird, bietet sicherlich eine vielbeachtete Analyse der wirtschaftlichen Lage deutscher Krankenhäuser. Interessant wird zweifelsohne auch die Session "Marktbereinigung ist kein Unglück: Warum nicht ruhig mal ein Konkurs?" sein. Beim Deutschen Pflegekongress wird über die Zukunft und Finanzierung der Pflegeversicherung diskutiert. Aber auch die Entbürokratisierung in der Pflege spielt eine Rolle. Denn hier findet zurzeit gerade bei der Pflegedokumentation ein Paradigmenwechsel statt.

Haben Sie zusätzliche Botschaften für diese Zielgruppe als Teilnehmer?

Ja, wenn es diesmal auch nicht vorrangig um das Thema Finanzierung geht, wird das Thema sicherlich wieder virulent. Die Erkenntnis ist nicht neu, aber richtig, dass auch im Gesundheitswesen das Geld knapp ist.

www.hauptstadtkongress.de

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