UpToDate®Immer komplexere Krankheitsbilder und speziellere Behandlungskonzepte - und Ärzte, die angesichts eines rasanten Anstieg des medizinischen Wissens die bestmögliche Versorgungsleistung für ihre Patienten anstreben. Wie können sie diese Herausforderungen meistern und selbst unter Zeitdruck im klinischen Alltag stets gute Medizin sicherstellen? Als praktischer Lösungsansatz wurde die Digitalisierung des Wissens(managements) im Seminar „Medizin 4.0: Was leisten entscheidungsunterstützende Systeme im klinischen Alltag?“ auf dem Hauptstadtkongress diskutiert.

Ziel jedes Arztes, so Dr. Daniel Zickler, Facharzt, Charité - Universitätsmedizin Berlin, sei es, die bestmögliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Diagnosestellung und Therapiewahl sollten stets auf Basis des aktuellen Standes der Wissenschaft erfolgen. Jeden Monat werden jedoch ca. 7.000 neue Artikel pro Fachrichtung veröffentlicht. Angesichts komplexer Erkrankungen und zunehmend speziellerer Behandlungsformen kann eine tiefergehende Recherche also sehr zeitintensiv werden. Dabei muss insbesondere in der Notaufnahme oder auf der Intensivstation eine besonders schnelle Entscheidungsfindung angestrebt werden.

Steigende Ansprüche von Patienten, Leistungserbringern und der Gesetzgebung
Zu den eigenen Ansprüchen der Mediziner kommen externe Qualitätsansprüche: Patienten und ihre Angehörigen zeigen sich in der Regel informiert und stellen hohe Erwartungen an die Behandlungsqualität. Krankenhäuser und Kliniken müssen, um im Wettbewerb bestehen zu können, nicht nur effizient arbeiten, sondern vor allem eine optimale Versorgungsqualität gewährleisten. Und haftungsrechtlich ist dem Patienten grundsätzlich eine Behandlung lege artis nach dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft geschuldet.

Wie lässt sich die Lücke zwischen medizinischem Fortschritt und klinischem Alltag schließen?
„Junge wie erfahrenere Ärzte benötigen angesichts des Qualitäts- und Zeitdrucks Unterstützung, wenn es um den Zugang zu aktuellem Wissen geht“, beobachtet Dr. Zickler. Kollegen sind nicht immer verfügbar, Google-Suchergebnisse sind unqualifiziert. Die Recherche mittels Fachliteratur oder in Datenbanken mit medizinischen Artikeln sei ineffektiv im klinischen Alltag, so Dr. Zickler. Denn welche neuen Erkenntnisse sind überhaupt relevant und verändern die Diagnosestellung und Therapieregie? Ärzte brauchen evidenzbasierte Informationen - und zwar schnell und direkt am Point-of-Care. Anhand eines Fallbeispiels aus seinem klinischen Alltag verdeutlichte Dr. Zickler seine Erfahrungen mit dem Wissenssystem UpToDate®.

Mit UpToDate nutzt er ein Unterstützungssystem für klinische Entscheidungen, das einem strengen Redaktionsprozess unterliegt: Medizinische Literatur wird von mehr als 6.300 Experten aus aller Welt kritisch ausgewertet, um Zusammenfassungen in einem gut durchsuchbaren Format zu erstellen. Neue Studien werden in Relation zu bereits bekanntem Wissen gesetzt und auf Relevanz geprüft. Die so entwickelten Synthesen werden mit evidenzbasierten Empfehlungen klinischer Experten verknüpft.

„Dieser innovative Ansatz in puncto Wissensmanagement unterstützt Mediziner, die Diagnosestellung zu beschleunigen und die bestmögliche Versorgung zu bieten“, so Dr. Zickler. Auch im Hinblick auf den Faktor Zeit punktet UpToDate. Ob am PC oder auf mobilen Endgeräten - man gelangt in ca. 1 Minute zur Antwort auf eine klinische Frage. Die beschleunigte Therapieregie spart also Zeit und Kosten - ein unmittelbarer “Return on (digital) Knowledge“.

“Clinical Effectiveness“ - Behandlungsprozesse optimieren
„Um Schwankungen in der Versorgungsqualität einzudämmen geht es beim Ansatz ‚Clinical Effectiveness‘“ erklärte Susanne Wieruszewski, Sales Manager DACH, Wolters Kluwer. Bestes Wissen - abgeleitet aus der Forschung und klinischer Erfahrung - soll unter Berücksichtigung von Patientenwünschen Anwendung finden, um optimierte Prozesse und Behandlungsergebnisse für Patienten zu erreichen.

Dahinter steht die zentrale Forderung: Die richtige Information für die richtige Person zur rechten Zeit im klinischen Alltag zur Verfügung zu stellen. Um die Versorgungsqualität zu sichern, müsse nicht nur der Umgang mit (digitalisiertem) Wissen strukturiert werden. Vielmehr gelte es, eine Veränderungsbereitschaft in die Versorgungskultur und in die klinischen Prozesse einzubetten. Die Einbindung eines Systems zur klinischen Entscheidungsfindung in den Workflow selbst sei die logische Konsequenz, so Susanne Wieruszewski.

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