Siemens HealthcareDie bildgebenden Verfahren der Mammadiagnostik haben sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Nach weitestgehender Etablierung der digitalen Mammographie bietet die Tomosynthese nun die Möglichkeit, verborgene Auffälligkeiten in räumlicher Darstellung aufzuzeigen. Eine wissenschaftlich fundierte Datenbasis ist in Arbeit, erste Ergebnisse sind beeindruckend und begründen die hohen Erwartungen.

Unter der Leitung von Prof. Jörg Barkhausen fand am 30. Oktober 2010 die erste Anwenderschulung Tomosynthese am UKSH in Lübeck statt. Der interaktive Workshop richtete sich an Ärzte, die bereits erste Erfahrungen mit der Tomosynthese gesammelt haben oder planen, diese neue Technik einzuführen. "Um die Tomosynthese im Markt weiter zu etablieren, ist ein reger Meinungsaustausch über Erfahrungen und Einsatzmöglichkeiten notwendig" kommentiert Dr. Ronald Fröhlich, Business Manager für X-Ray Produkte.

Die erstmalige Veranstaltung stieß auf großes Interesse und begeisterte die Teilnehmer sowie die Veranstalter. "Die Anwender hatten die Gelegenheit die technischen Grundlagen und Indikationen für die Tomosynthese in der klinischen Routine kennenzulernen. Die interaktive Diskussion der vorgestellten Fälle war für alle Beteiligten sehr hilfreich, um die Indikationen zur Tomosynthese zu definieren", erläutert Prof. Barkhausen. "Derzeit wird die Tomosynthese überwiegend als ergänzendes Verfahren zur weiteren Abklärung mammographischer Verdichtungen eingesetzt" fasst Frau Dr. Isabell Grande-Nagel, Oberärztin des Brustzentrums, ihre Erkenntnisse aus der Veranstaltung zusammen. "Eine Erweiterung der Einsatzmöglichkeit der Tomosynthese zur Primärdiagnostik bei ausgewählten Patientinnen oder zur stereotaktischen Biopsie wäre wünschenswert." betont sie.

Insbesondere die Teilnehmerzahl von 10 Personen bot eine geeignete Plattform für intensiven Meinungsaustausch. Dr. Ronald Fröhlich zieht ein zufriedenstellendes Fazit: "Wichtiges Ziel dieses Workshops war es zum einen, Kunden, die sich für die Tomosynthese entschieden haben, die bisherigen Erfahrungen zu vermitteln und gemeinsam sinnvolle klinische Einsatzgebiete zu diskutieren. Zum anderen wurde Interessenten ein klareres Bild über die Tomosynthese vermittelt, um sie hinsichtlich einer Entscheidung für die Tomosynthese zu motivieren."

Die Teilnehmer äußerten mehrfach den Wunsch, eine solche Veranstaltung zu wiederholen und somit eine Grundlage, für eine Plattform zur Förderung des Gedanken- und Informationsaustausches zu schaffen.

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