Siemens HealthcareMit dem Release 4.0 hat Siemens Healthcare das Business Intelligence System i.c.m.health um zahlreiche Leistungsmerkmale für das Berichtswesen in Krankenhäusern und Kliniken erweitert. Die neuen Funktionen sollen dabei vor allem zusätzliche Effizienz- und Qualitätsprüfungen unterstützen. Beispielsweise können nun Daten aus anderen Krankenhäusern herangezogen werden, um damit die eigenen Leistungen unter die Lupe zu nehmen. Zur Beurteilung der Qualität medizinischer Ergebnisse sind außerdem vordefinierte Qualitätsindikatoren der Helios-Kliniken und Patient Safety Indicators (PSI) der Agency for Healthcare Research and Quality (AHRQ) integriert. Zusätzlich wurde die Bedienoberfläche noch besser an die Bedürfnisse von kaufmännischen oder medizinischen Führungskräften angepasst.

In Zeiten knapper Geldmittel sind Daten zu Leistungen, Kosten und Erlösen für die Unternehmenssteuerung eines Krankenhauses besonders wichtig. Es ist die Aufgabe von Business Intelligence Systemen entsprechende Daten aus operativen Systemen wie Rechnungswesen, Patientenmanagement und klinischen Verfahren zu extrahieren und in einem zentralen Datenpool zur Verfügung stellen.

Mit dem Release 4.0 von i.c.m.health bietet Siemens ein erheblich erweitertes Business Intelligence System, in das erstmals auch die Ergebnisse der neuen Entwicklungszusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich Health Information Systems des Multi-Technologieunternehmens 3M einfließen. Zum Beispiel kann das Krankenhausmanagement die Leistungen seines Hauses anhand von Qualitätsindikatoren aus externen Quellen analysieren. Dazu zählen unter anderem die Helios-Indikatoren für rund 30 Krankheitsbereiche mit bis zu fünf Unterindikatoren oder die von der Hochschule Niederrhein auf Deutschland angepassten Patient Safety Indicators (PSI). Mit PSI lassen sich insbesondere die Qualität operativer und geburtshilflicher Leistungsbereiche differenziert bewerten. Auch die Ergebnisse der externen Qualitätssicherung nach § 137 SGB gemäß BQS (Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung) bzw. erstmalig nach AQUA-Institut können in i.c.m.health aufbereitet werden.

Zusätzlich wurden im i.c.m.health Release 4.0 Benchmarking-Werte aus dem Medizincontrolling integriert, wie Verweildauern, prä- und postoperative Tage, die Fallschwere (Case-Mix-Index, CMI), ambulantes Potenzial und Fehlbelegungen, CCL (Complications and Comorbidity Level)-relevante Nebendiagnosen, unspezifische Nebendiagnosen sowie Mortalität und Qualitätsindikatoren. Die statistische Signifikanz dieser Benchmarking-Daten ist durchaus überzeugend. Datengrundlage ist nämlich der 3M-Benchmark-Datenpool mit 4,1 Millionen Fällen pro Jahr, was etwa 25 Prozent aller stationären Fälle in Deutschland entspricht.

Außerdem wurden im neuen i.c.m.health Release die Möglichkeiten des OP-Controllings, zum Beispiel in der Kapazitätsplanung von OP-Sälen, erheblich erweitert.

Hinzu kommt eine neue Bedienoberfläche, die speziell für Gelegenheitsnutzer von i.c.m.health, wie kaufmännische und medizinische Führungskräfte, gestaltet wurde. Diese Oberfläche auf der technischen Basis von SAP Business Objects vereinfacht die Systembedienung, und ein spezielles Design hilft dem Anwender den Blick auf das Wesentliche zu richten.

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