DrägerDas neue "Advanced Workplace Design" von Dräger für Deckenversorgungseinheiten besteht aus Komponenten, die den Arbeitsalltag des Klinikpersonals erleichtern und eine angenehme Atmosphäre für die Patienten schaffen sollen. Zum "Advanced Workplace Design" gehören unter anderem ein neues Lichtkonzept, der Lautstärkeindikator "Noise Display" und ein zusätzlicher Tragarm für einen Patientenlifter. In den nächsten Jahren soll es kontinuierlich weiterentwickelt werden.

"Unser Ziel war es, Komponenten zu entwickeln, die die Ergonomie und Arbeitssicherheit für das Pflegepersonal in einer Klinik unterstützen und eine patientenfreundliche Atmosphäre schaffen", so Thomas Friedrich, Senior Produktmanager bei Dräger. Wissenschaftliche Studien zur Arbeitsplatzergonomie belegen, dass systematisch geplante und gut beleuchtete Klinik-Arbeitsplätze Stress bei Patienten und Pflegekräften reduzieren und medizinische Anwendungsfehler um bis zu 30 Prozent senken können.(1)

Lichtkonzept: Effizienz trifft Wohlbefinden
Ein optimales Lichtkonzept soll dafür sorgen, dass Untersuchungen und Behandlungen im Patientenzimmer möglich sind und das Wohlbefinden des Patienten nicht gestört wird.(2) Eine Option im neuen Lichtkonzept von Dräger simuliert durch gezielte Veränderung der Lichtverhältnisse den natürlichen Tagesverlauf über zwölf Stunden hinweg und kann so eine Wohlfühlatmosphäre für Patient und Personal schaffen. Alternativ dazu können Klinikmitarbeiter mit einer individuell einstellbaren Beleuchtung in den Grundfarben Rot, Grün und Blau (RGB-Licht) unterschiedliche Lichtfarben und Stimmungen erzeugen. Denn: Plötzliche Änderungen in der Helligkeit oder monotone Beleuchtung stören den Biorhythmus und können so die Genesung des Patienten verzögern. Auch Faktoren wie Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit des Personals, die einen Einfluss auf die Arbeitsleistung haben können, sind beeinträchtigt.(3)

In der Nacht ermöglicht das Navigationslicht an der Oberseite der Arme der Deckenversorgungseinheit und an der Unterseite der Mediensäule dem Pflegepersonal, auf schlafende Patienten Rücksicht zu nehmen und sich trotzdem sicher zu bewegen.

Noise Display: Mehr Ruhe im Krankenzimmer
Ein hoher Geräuschpegel kann sich negativ auf den Heilungsprozess der Patienten und auf das Arbeitsklima auswirken.(4,5,6) Das Noise Display ist ein Lautstärkeindikator, der ein optisches Warnsignal gibt, wenn vom Klinikpersonal oder Besuchern zuvor festgelegte Grenzwerte die Zimmerlautstärke überschreiten. Ein leuchtender roter Punkt zeigt an, dass die Lärmbelastung für Patient und Personal zu hoch ist und umgehend reduziert werden sollte. Liegt der Geräuschpegel innerhalb der eingestellten Grenzwerte, leuchtet ein grünes Licht in Form eines Ohrs. Ein gelb leuchtender Kreis ist dann zu sehen, wenn Lautstärke nur noch 5 db unter den eingestellten Grenzwerten liegt.

Ein zusätzlicher Tragarm unterstützt beim Umbetten
Beruflich bedingte Rückenbeschwerden und Muskel-Skelett-Verletzungen gehören zu den schwerwiegendsten Gesundheitsproblemen von Pflegekräften.(7,8) Verletzungen entstehen zumeist beim ungesicherten Umlagern bewegungsunfähiger Patienten.(9) Dräger bietet nun mit einem zusätzlichen Tragarm an der Deckenanbindung die Möglichkeit, einen Patientenlifter von Guldmann an die Deckenversorgungseinheit anzubringen. Der Patientenlifter ermöglicht ein elektrisch einstellbares, rückenschonendes Heben und Umlagern der Patienten. Er kann so das Pflegepersonal entlasten und den Komfort für den Patienten erhöhen. Ausgelegt ist der Patientenlifter für ein maximales Gesamtgewicht von bis zu 350 kg.

Unternehmensprofil

1. Robert Wood Johnson Foundation. Evidence-Based Hospital Design Improves Healthcare Outcomes For Patients, Families, and Staff. Pediatric Nursing. July-August 2004.
2. Pross-Löhner, Christiane. Architektur im Intensivbereich – Teil 1. 1998
3. Mills, P. et al. The effect of high correlated colour temperature office lighting on employee wellbeing and work performance. Journal of Circadian Rhythms 2007, 5:2; 11 January 2007. Online publiziert unter http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1779263/pdf/1740-3391-5-2.pdf
4. Christensen, Martin. Noise levels in a general intensive care unit: a descriptive study. Nursing in Critical Care. Volume 12, Issue 4, pages 188–197, July and August 2007.
5. Applebaum, Diane DrPH, RN, CIC; Fowler, Susan PhD, RN, CNRN; Fiedler, Nancy PhD, MA; Osinubi, Omowunmi MD, MSc, MBA, FRCA; Robson, Mark PhD, MPH. The Impact of Environmental Factors on Nursing Stress, Job Satisfaction, and Turnover Intention. Journal of Nursing Administration. Volume 40 - Issue 7/8 - pp 323-328. July/August 2010.
6. Schrader, Daniel; Schrader, Nicole. Lärm auf Intensivstation - Teil 2. Intensive – Fachzeitschrift für Pflege und Intensivmedizin, 9 (Ausgabe 3) Seite 142-150. 2001
7. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Ergonomie im Krankenhaus. September 2009. Online-Publikation unter http://www.baua.de/de/Publikationen/Broschueren/A69.pdf?__blob=publicationFile&v=8
8. Edlich, R.F. et. al. Prevention of Disabling Back Injuries in Nurses by the Use of mechanical Patient Lift systems; JoLTEMI (14)6 (2004), pp. 521 - 533
9. Edgar Ramos Vieira BSc MSc, Shrawan Kumar PhD DSc FErgS FRS, Helenice J.C.G. Coury BSc MSc PhD, Yogesh Narayan BSc PEng. Low back problems and possible improvements in nursing jobs. Journal of Advanced Nursing, Volume 55, Issue 1, pages 79–89, July 2006

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